Awareness

Egal in welchen Kontexten wir mit mehreren Menschen zusammenkommen, gesellschaftliche Machtverhältnisse sind ein Teil davon. Regelmäßig erleben wir Grenzüberschreitungen, verschiedene Formen von Gewaltausübungen und diskriminierende Verhaltensweisen. Auf Grund dieser und als Reaktion auf diese strukturellen Probleme gibt es mittlerweile „Awareness“. Awareness soll ein Schritt in die richtige Richtung darstellen, und zwar in Richtung einer kollektiven Verantwortungsübernahme. Diese Form von solidarischer Praxis zu etablieren ist ein kleiner Teil davon, wie wir gesellschaftliche Veränderung erreichen können.

Damit die KEW einen Raum bilden kann, der für möglichst Alle offen und zugänglich ist, in welchem sich alle austauschen und politisieren können, braucht es Strukturen, welche versuchen Diskriminierung und grenzüberschreitendem Verhalten entgegenwirken. Um diesem Ziel so nah wie möglich zu kommen, stellen wir während den KEW ein ansprechbares Awareness-Team bereit.

Awareness-Personen

  • findest du in der Regel von 11-17 Uhr am CouchCafé (Innenhof Hauptcampus)
  • erkennst du an den Warnwesten, die sie tragen
  • kannst du außerdem per Mail erreichen: awareness@kew-leipzig.de

Aufgaben des Awareness-Teams

  • Ruhe, Schutz und Gehör bieten
  • Den Umgang mit einer grenzüberschreitenden Situation nach deinen Wünschen gestalten
  • Auf deiner Seite sein (denn du definierst deine Grenzen)

Freiraum bedeutet Verantwortung übernehmen

  • Seid euch bewusst, dass ihr für euer eigenes Verhalten selbst verantwortlich seid – ihr seid nicht passive Konsument:innen, sondern gestaltet den Raum mit eurem Verhalten aktiv mit.
  • Fällt euch z.B auf, dass sich eine Person unwohl fühlt, dann sprecht sie an und sucht euch ggf. Unterstützung bei den Awareness-Personen. Werdet selbst aktiv und überlasst solche Situationen nicht „den anderen“.

Leider können wir nicht bei allen Veranstaltungen vor Ort sein. Deshalb sind wir auf eure Hilfe angewiesen. Awareness geht uns alle (!) etwas an und nur wenn jede*r Einzelne aktiv Verantwortung übernimmt und sich mit den überall existierenden und präsenten Machtverhältnissen auseinandersetzt, können wir diesen etwas entgegensetzen, sie verändern, abbauen und Räume schaffen, in denen sich alle wohlfühlen.

Was uns als Orgateam allerdings wichtig ist zu sagen: Wir sind keine professionellen Awaremesspersonen. Die Menschen, welche die Schichten übernehmen werden, arbeiten anhand eines ausgearbeiteten Awarenessleitfaden basierend auf Konzepten von Initiativen. Wir tun, was wir können, um so einen safer space zu schaffen. Es dient als Schritt in die Richtung einer solidarischen Gesellschaft, ist aber leider noch nicht die gesellschaftliche Veränderung.

Wir hoffen ihr habt viel Spaß bei den verschiedenen Veranstaltungen, Soliabenden und offenen Plena!